Aktuelle politische Vorstösse:
Kampagne "Unsichtbare Tiere", lanciert von Sentience Politics
In unserer Gesellschaft sind die "unsichtbaren Tiere" grossem Leid ausgesetzt. Bienen verlieren aufgrund von Pestiziden ihre Navigationsfähigkeit; Ratten werden auf qualvolle Weise vergiftet, Tauben sterben krank und hungrig auf den Strassen unserer Städte; und Fische leben in Aquakulturen unter Bedingungen, die wir selbst in der Massentierhaltung nicht akzeptieren würden.
Gemeinsam mit Sentience Politics sind wir der Überzeugung, dass all diese Tiere mehr Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und Schutz verdienen. Bereits durch kleine Veränderungen wie zum Beispiel dem Verbot gewisser Giftköder zum Töten von Ratten oder der Weiterführung von Taubenschlägen könnte das Wohlergehen von Milliarden von Tieren verbessern werden.
Gegenwärtig werden Unterschriften gesammelt, um diesen Tieren in der Politik zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen: https://sentience.ch/de/unsichtbare-tiere/
Eidg. Initiative "Für eine sichere Ernährung – durch Stärkung einer nachhaltigen inländischen Produktion, mehr pflanzliche Lebensmittel und sauberes Trinkwasser"
Diese Initiative fordert eine Neuausrichtung der Land- und Ernährungswirtschaft hin zu Produktion und Konsum von mehr pflanzlichen statt tierischen Lebensmitteln. Eine solche Neuausrichtung ist für unsere Ernährungssicherheit, das Tierwohl, die Umwelt, die Gesundheit sowie für die Bewältigung der Klimakrise dringend notwendig.
Gegenwärtig werden Unterschriften gesammelt. Weitere Informationen: https://www.ernaehrungsinitiative.ch
Biodiversitätsinitiative
Die Tiere und die Natur brauchen unseren Schutz und unsere Hilfe - jetzt! Um die Biodiversität zu schützen, müssen wir die Lebensräume von Tieren und Pflanzen sichern. Dies fordert die Biodiversitätsinitiative. Abstimmungstermin: 22. September 2024:
Weitere Informationen zur Initiative:
https://www.biodiversitaetsinitiative.ch/zur-initiative/
Bestellung von Kampagnenmaterial: https://www.biodiversitaetsinitiative.ch/shop/
Eidg. Initiative für eine Einschränkung von Feuerwerk
Feuerwerk bedeutet Stress für Menschen, die auf Lärm sensibel sind oder einen entspannten Abend unter freiem Himmel verbringen möchten, und versetzt Haus-, Wild- und Farmtiere in Panik. In trockenen Sommertagen gefährden unkontrollierte Feuerwerke Flora und Fauna durch Brände. Tausende Schweizerinnen und Schweizer ziehen am Nationalfeiertag das feuerwerkslose Ausland vor oder verbringen den Abend im Hausinnern. Die Eidgenössische Volksinitiative „Für eine Einschränkung von Feuerwerk“ will Menschen, Umwelt und Tiere schützen. AKUT unterstützt die Initiative ideell.
Weitere Informationen: https://www.feuerwerksinitiative.ch/
Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte (mehr dazu: pelz-initiative.ch) und Importverbot von Stopfleber (mehr dazu: stopfleber-initiative.ch):
Beide Initiativen sind zustande gekommen.
Forschungsplatz Schweiz sichern - Ausstiegsplan aus Tierversuchen
Die Ergebnisse aus Tierversuchen sind oft ernüchternd, da sie sich nur unzureichend auf den Menschen übertragen lassen. Dieses ineffiziente System wird zu einem grossen Teil durch Steuergelder mitfinanziert. Das widerspricht der Idee eines innovativen, effizienten Forschungsplatzes Schweiz. Ein realistischer Ausstiegsplan, der von Politik und Forschung geformt wird, kann die nötige Wende herbeiführen.
Petition von AnimalfreeResearch unterzeichnen: https://animalfree-research.org/
Vergangene politische Vorstösse:
Petition "Bessere Forschung ohne Tierversuche fördern"
Akut unterstützt die Petition "Bessere Forschung ohne Tierversuche fördern" der Organisation Animal Free Research. Die Forderung ist: Mehr öffentliche Fördergelder für eine wissenschaftlich aussagekräftige und ethisch korrekte biomedizinische Forschung ohne Tierversuche in der Schweiz. Obwohl gesetzlich verankert ist, dass Alternativmethoden sowohl in der Grundlagen- als auch in der angewandten Forschung dem Tierversuch stets vorzuziehen sind, mussten 2018 fast 600'000 Tiere für Versuche herhalten.
Statement der Akut-Geschäftsleiterin Dr. Eveline Schneider Kayasseh (Unterstützende Stimmen):
Klimaschutzgesetz:
"Wetterextreme und der Biodiversitätsrückgang sind nur einige der bereits spürbaren Folgen des sich wandelnden Klimas, das sich ganz unmittelbar und mit zum Teil grosser Härte auf Menschen und Tiere weltweit auswirkt. Klimaschutz am 18. Juni 2023 ist ein «Ja!» für mehr Gerechtigkeit und Frieden für alle Mitgeschöpfe."
Weitere Informationen: oeku Christ:innen für Klimaschutz
Keine Massentierhaltung in der Schweiz (Initiative)
Auch in der Schweiz leben Tiere in Massentierhaltung: Bis zu 27'000 Hühner und 1'500 Schweine dürfen in einer Halle gehalten werden. Die Betreuung einzelner Tiere ist praktisch nicht möglich, und diese Lebensumstände sind weit davon entfernt, wie die Tiere unter natürlichen Bedingungen leben würden. Ein bedürfnisgerechtes Leben ist für diese Tiere nicht möglich. Das steht im Widerspruch zur Tierwürde, die vom Gesetz als Eigenwert jedes Lebewesens definiert wird.
Die vom Verein Sentience Politics ins Leben
gerufene und von zahlreichen Organisationen mitgetragene Volksinitiative wurde
am 12. Juni 2018 in Bern lanciert. Sie verlangt, dass die Tierwürde in der
landwirtschaftlichen Tierhaltung konsequent geschützt wird. Tier haben das
Recht, nicht in Massentierhaltung zu leben. AKUT unterstützt das Initiativbegehren.
Verbot der Ein- und Durchfuhr von Jagdtrophäen
Der Ständerat stimmt in der Frühjahrssession 2022 über eine Motion von Isabelle Chevalley für ein Verbot der Ein- und Durchfuhr von Jagdtrophäen, die von nach CITES geschützten Tieren stammen, ab. Trophäenjagd ist die Jagd auf Wildtiere mit dem Ziel, das ganze Tier oder Teile davon zu konservieren und als Trophäe zur Schau zu stellen. Je seltener die Art und je grösser die Hörner, Mähnen oder Stosszähne, desto begehrter ist ein Tier als Jagdtrophäe. Der Nationalrat hat dieses Geschäft im März bereits angenommen. Die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) hat einen offenen Brief an den Ständerat entworfen. AKUT unterstützt das Anliegen der TIR.
Weitere Informtionen: TIR Factsheet Trophäenjagd
Petition
für Pelzimportverbot
Akut unterstützt die Motion 19.4425 von Nationalrat Matthias Aebischer für ein Importverbot von tierquälerisch erzeugten Pelzprodukten. Bitte unterschreibt die Petition an die Mitglieder der Vereinigten Bundesversammlung mit der Bitte, die Motion zu unterstützen:
Keine Wildtiere im Zirkus
Unter Zirkusbedingungen wird sowohl das Wohlergehen als auch die in der Schweiz ausdrücklich geschützte Würde von Tieren allein zu Unterhaltungszwecken schwer beeinträchtigt. Es ist höchste Zeit für einen zeitgemässen Zirkus ohne Wildtiere – auch in der Schweiz. Die neue Kampagne von VIER PFOTEN, Tier im Recht und ProTier untermauert die Forderung nach einem gesetzlich verankerten Verbot von Wildtieren in Zirkussen. AKUT unterstützt das Initiativbegehren.
Weitere Informationen:
Link
Referendum gegen die Jagdgesetzrevision
Der Arbeitskreis Kirche und Tiere unterstützt das von Pro Natura, WWF Schweiz, Bird Life Schweiz und der Gruppe Wolf Schweiz ergriffene Referendum gegen die aktuelle Jagdgesetzrevision. „Ein Gesetz, das den Abschuss geschützter Tiere erlaubt, nur weil sie da sind, missachtet jeglichen Eigenwert dieser Lebewesen“, begründet Dr. Eveline Schneider Kayasseh, Geschäftsleiterin von Akut. „Zudem bedeutet die Gesetzes-vorlage einen offensichtlichen Rückschritt im Tier- und Artenschutz.“
In Bern haben
Umwelt- und Tierschutzorganisationen inzwischen 65'000 beglaubigte
Unterschriften gegen die vom Parlament beschlossene Revision des Jagdgesetzes
(JSG) der Bundeskanzlei übergeben können. Der Schweizer Tierschutz STS und
seine Sektionen haben einen nicht unwesentlichen Teil zu diesem Erfolg
beigetragen. Abstimmungstermin: 17. Mai 2020
Initiative: „Für die Würde der landwirtschaftlichen Nutztiere“
Die von der IG Hornkuh 2014 lancierte sogenannte „Hornkuh-Initiative“ will
in der Bundesverfassung festhalten, dass Bauern, die ihre Rinder und Ziegen
nicht enthornen, bundesweit finanziell unterstützt werden. Dies mit dem Ziel,
dass weniger Tiere enthornt werden. AKUT unterstützt
das Initiativbegehren.
Konzernverantwortungsinitiative
AKUT unterstützt zusammen mit anderen kirchlichen Organisationen die Konzernverantwortungsinitiative. Der Kern der Initiative ist, dass Konzerne mit Sitz in der Schweiz auch in Ländern, in denen sie selbst oder ihre Tochterfirmen tätig sind, den Schutz der Menschenrechte und Umweltstandards einhalten müssen. Heute ist die Einhaltung solcher Standards für Konzerne in der Schweiz freiwillig, in Zukunft soll sie durch das Gesetz vorgeschrieben sein. Weitere Informationen: Link
Plattform „tier-parlament“
Tierparlament ist eine Online-Plattform, die über die Haltung und Aktivitäten von National- und Ständeratsmitgliedern und -kandidaten im Bereich Tiere und Tierschutz informiert. Die Bewertung bezieht sich ausschliesslich auf die tierpolitische Haltung der einzelnen Politikerinnen und Politiker, unabhängig von der Haltung und dem Programm der Partei, die sie vertreten. Tier-parlament ist politisch unabhängig und ein Gemeinschaftsprojekt von verschiedenen Schweizer Tierschutzorganisationen.
Weitere Informationen:Link